Noch ein Zitat zur Nacht

Annalena Baerbock, künftige Präsidentin der UN-Generalversammlung: Mir wurde wenig zugetraut.

Russland hat die Ukraine noch nicht angegriffen, aber Truppen in der Nähe der Grenze zusammengezogen. Baerbock verweigert beim Mittagessen den angebotenen Wodka. In der Pressekonferenz spricht sie dann kühl von „fundamentalen Meinungsverschiedenheiten“. Der erfahrene, als strategisch klug geltende Lawrow konnte nicht punkten.
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Manche Aussage gerät so zugespitzt, dass der Trubel darüber die inhaltliche Debatte überlagert. In einem Interview mit dem US-Fernsehen bezeichnet sie Chinas Präsident Xi Jinping als „Diktator“ – die chinesische Staatsführung reagiert empört. Nicht falsch, kritisieren politische Gegner, aber einfach undiplomatisch.
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Und wo Scholz zögerlich bleibt, fordert Baerbock immer wieder Waffenlieferungen an die Ukraine. Sie ist eine der ersten Ministerinnen, die nach dem Angriff nach Kiew reist.

HAZ, tomorrow

Wer einmal die Chance hatte mit Analena Baerbock persönlich gesprochen zu haben, wird merken, dass da etwas an Mehr ist, was eine Talkrunde – live vor Ort aus der Konserve – nicht vermitteln kann. Ich nenne es eine nahbare Authentizität, die ich so noch nie erlebte.
Ukrainische Flagge