Zitat zur Nacht

Martin Hartmann, Professor für Philosophie an der Universität Luzern: Alle wollen Vertrauen - aber niemand will vertrauen.

„Wo es um Macht geht, ist es gut, nicht naiv zu vertrauen“, sagt Martin Hartmann. Es könnte auch so wirken, als würden sie ihr Vertrauen nun eben anderen Gruppen schenken, anderen Parteien, Populisten und Heilsversprechern. Tatsächlich ist es ja schon auffällig, dass zum Beispiel in den USA so viele Menschen einem künftigen Präsidenten zu vertrauen scheinen, der mit seinen Ausfällen und seiner eher punktuellen Liebe zur Wahrheit als Person so ganz und gar nicht vertrauenswürdig erscheint.

HAZ, rhis weekend
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Zitat am Abend

Ein sicherer Weg, dieses Monster anzulocken, ist das Versinken im Smartphone zur Befriedigung der Bedürfnisse. Das Bedürfnis nach Nähe, nach Sexualität, auch die Lust auf Gewalt – wer sein Handy in die Hand nimmt, um sich abzureagieren, wandelt auf gefährlichen Pfaden. „Dann source ich ein ganz wesentliches Element der Menschwerdung, nämlich Affektregulation, an ein Gerät aus. Und das ist sehr schwierig“, sagt Geißler.

HAZ am Sonntag
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Zitat am Morgen

Jonas Geißler, Zeitexperte: Stille, Leere, Langsamkeit, Muße, Lange-weile, solche Dinge haben auch ihre Qualitaten. Und die gehen verloren.

Geißler zitiert sich durch die Wissenschafts- und Wirtschaftsgeschichte, Louis Pasteurs „Der Zufall trifft den vorbereiteten Geist“, Warren Buffetts Erfolgsformel „sit and think“ – Innovationen sind selbst im überhitzten Kapitalismus häufig Produkt bewusster Selbstbegrenzung. „Fokus bedeutet, Nein zu sagen zu hundert anderen guten Ideen“, hat Apple-Gründer Steve Jobs gesagt. Und paradoxerweise mit dem iPhone die große Entgrenzungs- und Ablenkungsmaschine unserer Zeit geschaffen.

HAZ am Sonntag
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Podiumsdiskussion im Wissenschaftsjahr „Freiheit“

Podiumsbühne mit een Teilnehmenden und geoßplakat der Veranstaltung im Hintergrund.
Das Veranstaltungsplakat hinter Glas.
Die Podiumsdiskussion “Von Selftracking bis Organspende – Entscheidungs-Freiheit: Chance oder Zumutung?” gestern aus der Vortragsreihe zum Wissenschaftsjahr „Freiheit“.

Es war erfrischend und bekannt zugleich wie Haverich die Diskussion lenkte und auch ganz klar deutliche Statements zum IT-Thema KI aussprach und auch nicht davor scheute, den IT-Kollegen an diesen Stellen zu korrigieren, wo es für Haverich opportun war.
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