Archiv für den Monat: Februar 2025
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3 Jahre völkerrechtswidriger Angriffskrieg auf die Ukraine
Russischer Angriff auf die Ukraine seit 2022 (Auszug)
An der Kontaktlinie in der Ostukraine war es andauernd relativ ruhig; in den drei Wochen bis zum 3. Februar starben keine ukrainischen Soldaten.[420] Mitte Februar lagen die Waffenstillstandsverletzungen unter dem Durchschnitt des ganzen Vorjahres.[421] Erst als (eigene) False-Flag-Aktionen durch die russische Propaganda gemeldet wurden,[422]stiegen die Zahlen.[423] Am 21. Februar 2022 erkannte Russland die staatliche Unabhängigkeit der als „Volksrepubliken“ Donezk und Lugansk proklamierten Gebiete in den jeweiligen Oblasten an. In dieser Woche wurden die ukrainischen Streitkräfte und Munitionsbestände dezentralisiert und die Flugzeuge von großen Flugplätzen, den offensichtlichen Primärzielen eines Aggressors, abgezogen.[424]
Am 24. Februar begann entlang der gesamten ukrainischen Grenze Russlands sowie aus Belarus der Überfall auf die Ukraine,[425] im Raum Kiew mit einer Übermacht gegenüber der Ukraine von 12:1, dies laut vorläufiger Analyse des RUSI im November 2022.[426]Als Kriegsziel gab Putin an, die Menschen schützen zu wollen, die „seit acht Jahren Misshandlung und Genozid ausgesetzt“ wären.[427] Die „Souveränität aller neu entstandenen Länder im post-sowjetischen Raum“ wolle er respektieren, behauptete er.[428]
Der russische Angriff war offensichtlich als kurze Kommandoaktion geplant gewesen, deren eines Kriegsziel die Einnahme Kiews innerhalb einiger Tage zum Sturz der Regierung war. Die Armee hätte dabei vor allem eine Drohkulisse für die Geheimdienste sein sollen, welche diesen Plan der Enthauptung des Landes entworfen hatten. Die russischen Einheiten verfügten laut vorläufigen Erkenntnissen von RUSI über Personenlisten, welche sowohl zu eliminierende und einzuschüchternde Personen umfassten als auch solche, die vermutlich oder sicher zur Zusammenarbeit bereit waren.[426]
Nachdem der ukrainische Präsident weder geflüchtet noch gefangen genommen war und nach wochenlanger Umklammerung der Stadt von Norden, Westen und Osten musste Russland den Vorstoß nach Kiew Ende März aufgeben. Beim Abzug der russischen Truppen aus allen zuvor eroberten Gebieten in der Nordukraine offenbarten sich nach Kriegsrecht verbotene Plünderungen und ein Muster von Tötungen von Zivilisten, das auf Kriegsverbrechen hindeutete.[429][430][431] Der Ort Butscha erlangte weltweite Bekanntheit durch die dort bekannt gewordenen Gräueltaten.
Das zweite Kriegsziel war die Erweiterung der Vasallenstaaten im Osten der Ukraine; vor Donezk konnten die ukrainischen Truppen ihre Stellungen den ganzen März und April hindurch halten, ebenso die nahe der russischen Grenze liegende Großstadt Charkiw, welche in der um sie geführten Schlacht um Charkiw erheblich beschädigt wurde. Die zwischen Donezk/Luhansk und Charkiw an der russischen Grenze liegenden Gebiete wurden hingegen von Russland besetzt. Die Gebiete im Süden, wo seit 2014 eine Einnahme einer Landbrücke durch Russland zur Krim befürchtet worden war, wurden trotz der lange verteidigten belagerten Stadt Mariupol ebenfalls großenteils von Russland besetzt. Schon am 12. März gab es Meldungen, dass es in mehreren Städten im Bereich des von Russland besetzten Territoriums Versuche gegeben hatte, „prorussische“ Aktionen zu organisieren. Lokale Behörden verweigerten die Zusammenarbeit und die Bevölkerung protestierte wie zum Beispiel in Cherson.
HAZ, 26.02.2022
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HAZ, 25.02.2024