8. Mai

1945: Der Zweite Weltkrieg in Europa endet mit der Ratifizierung der Urkunde zur bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht in Berlin-Karlshorst (Tag der Befreiung, VE-Day). Sie findet in dem nach der Schlacht um Berlin bezogenen Hauptquartier der sowjetischen Streitkräfte statt und ist auf den 8. Mai datiert. In diesem Gebäude befindet sich das 1967 gegründete, mehrfach umgebaute Museum Berlin-Karlshorst. Das Datum markiert zugleich die Befreiung vom Nationalsozialismus. Durch Verzögerung der auf den späten Nachmittag des 8. Mai anberaumten Zusammenkunft werden die Unterschriften erst um 23:01 Uhr geleistet – aufgrund der Zeitverschiebung zur MEZ in Berlin entspricht dies in Moskau dem 9. Mai, 01:01 Uhr.

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Arkadiy Khasin, Holocaust-Überlebender: Ich habe großen Respekt dafür, dass Deutschland die eigene Verantwortung anerkannt hat.
HAZ, today

Wolfgang Benz: Wenn fast 20 Prozent der Wähler für die AfD stimmen, ist unsere Demokratie in Gefahr.
80 Jahre Kriegsende: „Ich dachte, wir hätten aus der Geschichte gelernt“
Am 8. Mai jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs und der Nazi-Herrschaft zum 80. Mal. Kein Grund, sich zurückzulehnen, meint der Historiker Wolfgang Benz. Er sieht Deutschlands Demokratie akut in Gefahr.
Vorwaerts.de

 

80 Jahre Kriegsende in Europa

Schuld und Asche

Am 8. Mai 1945 endete der Krieg in Europa, die Deutschen hatten Zerstörung und Tod über den Kontinent gebracht. Filmaufnahmen aus Städten wie Warschau, Belgrad und Coventry zeigen das Ausmaß der Katastrophe.

»Es ist geschehen, folglich kann es wieder geschehen. Darin liegt der Kern dessen, was wir zu sagen haben.«

Mit diesen Worten warnte der italienische Schriftsteller und Auschwitz-Überlebende Primo Levi einst davor, im Gedenken an den Holocaust und den Zivilisationsbruch der Nazis nachzulassen. Lapidare Sätze, die auf den Punkt bringen, worum es gerade heute geht.

SPON

Ukrainische Flagge

Zitat zur Nacht

Auch wenn sich die Führung auf den Turm niemals bis ins Detail planen lässt, ist eines jedes Mal gleich, sagt Holger Belz: „Die Stimmung ist stets eine ganz besondere, wenn wir im obersten Stock ankommen und den weiten Blick über Elbe und Wiesen haben. Es scheint, als würde jedem Menschen hier oben bewusst, wie viel Wert die Freiheit hat.“

In Darchau und Neu Bleckede sind zwei Grenztürme an der Elbe wieder zu besichtigen. HAZ, tomorrow

Mit Errichtung und Ausbau der Sperranlagen an der Innerdeutschen Grenze waren Beobachtungstürme oder Grenztürme ein wichtiger Bestandteil des Grenzsicherungssystems. Die Türme dieser Art dienten in der DDR hauptsächlich dazu, die Flucht von DDR-Bürgern zu verhindern und befanden sich meistens unmittelbar hinter den vordersten Grenzanlagen (Grenzzaun oder Grenzmauer). Die ursprünglich aus Holz errichteten Beobachtungstürme wurden ab etwa 1969 durch Betontürme ersetzt. Diese Türme bestanden aus vorgefertigten Betonelementen und einer Beobachtungskanzel. Versetzte Metallleitern führten über zwei bis drei Zwischenebenen aus geriffelten Stahlblechböden nach oben. Die Kanzel bot Platz für vier bis fünf Soldaten. Neben den Sitzgelegenheiten und Waffenständer gehörten Luftfilteranlage, Signalmittel, Dienstbuch und Kartenmaterial sowie das Kennzeichenverzeichnis des BGS zur Ausstattung. Eine Fernmeldestandleitung zum Grenzmeldenetz und die Elektroheizung sowie Notfall- und Rettungsausrüstung waren zur Verbindung und Versorgung vorhanden. Für den besonderen Fall stand eine Abseilhilfe zur Verfügung. Die Dachterrasse war durch eine Stahlrohrreling gesichert und konnte über eine verschließbare und luftdichte Stahlblech-Luke betreten werden. Auf der Dachterrasse befand sich ein schwenk- und fernbedienbarer Suchscheinwerfer (Elevation ± 90 Grad, Azimut 360 Grad).

Auch an der Seegrenze der DDR an der Ostsee wurden durch die Grenzbrigade Küste Beobachtungstürme errichtet. Mit den aufgesetzten Scheinwerfern konnte man bei Nacht und entsprechenden Wetterbedingungen die gesamte Küstenlinie und die küstennahe Ostsee nach Flüchtlingen absuchen.[1]

Nach der Öffnung der Grenze im Herbst 1989 und dem anschließenden Abbau der Grenzanlagen wurden auch die meisten Beobachtungstürme abgerissen. Heute findet man entlang der ehemaligen Grenze noch einige Türme, die als Teil von Grenzmuseen auch besichtigt werden können. Einige Türme befinden sich auch in privatem Besitz.

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Ukrainische Flagge