Zitat am Abend

Marcus Aurelius, römischer Kaiser und Philosoph: Die beste Art, sich an jemandem zu rächen, ist die, nicht Böses mit Bösem zu vergelten.

Rund 1200 Menschen kamen am 7. Oktober in Israel ums Leben. Wer die emotionale Wucht dieses Blutbads für die knapp 9,3 Millionen Israelis verstehen will, sollte den Dreisatz anwenden und sich fragen, wie die Stimmung in Deutschland wäre, wenn hierzulande eine vom Iran gesteuerte Terrorbande knapp 11.000 Menschen ermordet hätte, teilweise durch Folterung bei lebendigem Leib.

Wie würden wir reagieren?

Am 13. April 2024 setzte der Iran mit seinem massiven Luftangriff noch eins drauf. Mehr als 300 Raketen, Marschflugkörper und Drohnen flogen nächtens nach Israel. Auch hier hilft beim Ermessen der großen gefühlsmäßigen und politischen Wirkung auf das kleine Israel der Dreisatz: Wie würden wir als Deutsche reagieren, wenn ein anderes Land mehr als 2700 Flugkörper auf uns abgefeuert hätte, allesamt bepackt mit todbringenden Ladungen?

HAZ am Sonntag
Ukrainische Flagge

Zitat zur Nacht

Die Süddeutsche Zeitung lobt die gelungene Buchverfilmung: „Welch unglaubliche Anstrengung es Frauen gekostet hat, sich aus den Zwängen jener Viertel zu befreien, ja überhaupt auf die Idee zu kommen, das zu können, fängt die Serie glaubhaft ein. Elena und Lila konkurrieren um die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben und müssen ihre Kräfte doch bündeln, um das zu erreichen. Ihnen dabei zuzuschauen ist genauso spannend wie darüber zu lesen.[5]

Wikipedia.de
Ukrainische Flagge

Zwischen Nachtigall und Lerche

Nachtdunkel, gooldene, nackte Schwertfigur mit Schild rechter Hand der Bühne des Gartentheaters in Herrenhasusen.
Nachtdunkel, goldene, nackte Schwertfigur mit Schild linker Hand der Bühne des Gartentheaters in Herrenhasusen.
Der Gedichte Lesende auf einer Bank im halbdunkelnen
Nachtdunkel, golden, nackte Frauenfigur rechter Hand auf der Bühne des Gartentheaters in Herrenhasusen.
Fast schon taghell, golden, nackte Frauenfigur linker Hand auf der Bühne des Gartentheaters in Herrenhasusen.
Fast schon taghell, golden, nackte Frauenfigur rechter Hand auf der Bühne des Gartentheaters in Herrenhasusen.
Die goldene, nackkte Schwertfigur rechts von Eingangs bei fast tagehellem Licht.
Die goldene, nackkte Schwertfigur links von Eingangs bei fast tagehellem Licht
Eine goldene, nackte Frauenfigur rechts der Bühne einen Durchgang säumend.
Eine weitere goldene, nackte Frauenfigur rechts der Bühne einen Durchgang säumend.
Blick in den Herrenhäuser Garten mit den Blumenbeeten.
Weiterer Blick in den Herrenhäuser Garten mit den Blumenbeeten mit einigen Besuchern der Lesung.
Weiße Frauenfigur mit Gans am Rande der Beete.
Blick in die Blumenpracht der Beete
Nahaufnahme Blumen mit Gräsern.
Eine organge, lankstielige Blume.
Bluemnbeet mit hohen Blumen, im Hintergrund eine grüne Hecke und danch eine Baumreihe.
Grünes zierliche, offenes Holzhäuschen mit Rundumbank zum Verweilen im Rosengarten.
Baumreihe hinter Wasserbecken.
Blick durch den Garten, begrenzt durch das Schloss Herrenhausen.
Frauenfigur, weiß, am Rand eines Beetes.
Die Blütenpracht am Rand eines Beetes.
Blick auf das barocke, geometrische Blumen und Buchsbaumfeld mit den weißen, einrahmenden Frauenfiguren.
Blick in den Garten mit Baumhecken und Rasen-Buchsbaumflächen.
Blick von der Grotte in den Garten.
Eisernes Tor beim Schloss Herrenhausen.

Plastisches Metallmodell der Herrenhäuser Gärten aus Metall zum Anfassen.Die Lesung war schon sehr gut, auch die sehr passenden Musikeinspiielungen zwischen den einzelnen Texten, war sehr gelungen.

Danach gab es Kaffee und Tee sowie Crossants, Franzbrötchehn, Semmelbröchen, herzhafte Crossants, …

An Stehtischen oder lustwandelnd durch den gerade erst erwachten Garten, wurde die Lesung beendet und der Frühstückshunger mehr als ordentlich gestillt.

Eine primat Sache. Nur eines, 3:30 Uhr war die Nacht zu Ende – das ist sehr zeitig!
Ukrainische Flagge

Aus gegebenen Anlaß

Zauberlehrlingzeichnung von Ferdinand BarthIllustration etwa 1882 von Ferdinand Barth • Public domain

Der Zauberlehrling

Hat der alte Hexenmeister
sich doch einmal wegbegeben!
Und nun sollen seine Geister
auch nach meinem Willen leben.
Seine Wort und Werke
merkt ich und den Brauch,
und mit Geistesstärke
tu ich Wunder auch.

Walle! walle
Manche Strecke,
daß, zum Zwecke,
Wasser fließe
und mit reichem, vollem Schwalle
zu dem Bade sich ergieße.

Und nun komm, du alter Besen!
Nimm die schlechten Lumpenhüllen;
bist schon lange Knecht gewesen:
nun erfülle meinen Willen!
Auf zwei Beinen stehe,
oben sei ein Kopf,
eile nun und gehe
mit dem Wassertopf!

Walle! walle
manche Strecke,
daß, zum Zwecke,
Wasser fließe
und mit reichem, vollem Schwalle
zu dem Bade sich ergieße.

Seht, er läuft zum Ufer nieder,
Wahrlich! ist schon an dem Flusse,
und mit Blitzesschnelle wieder
ist er hier mit raschem Gusse.
Schon zum zweiten Male!
Wie das Becken schwillt!
Wie sich jede Schale
voll mit Wasser füllt!

Stehe! stehe!
denn wir haben
deiner Gaben
vollgemessen! –
Ach, ich merk es! Wehe! wehe!
Hab ich doch das Wort vergessen!

Ach, das Wort, worauf am Ende
er das wird, was er gewesen.
Ach, er läuft und bringt behende!
Wärst du doch der alte Besen!
Immer neue Güsse
bringt er schnell herein,
Ach! und hundert Flüsse
stürzen auf mich ein.

Nein, nicht länger
kann ichs lassen;
will ihn fassen.
Das ist Tücke!
Ach! nun wird mir immer bänger!
Welche Miene! welche Blicke!

O du Ausgeburt der Hölle!
Soll das ganze Haus ersaufen?
Seh ich über jede Schwelle
doch schon Wasserströme laufen.
Ein verruchter Besen,
der nicht hören will!
Stock, der du gewesen,
steh doch wieder still!

Willst am Ende
gar nicht lassen?
Will dich fassen,
will dich halten
und das alte Holz behende
mit dem scharfen Beile spalten.

Seht da kommt er schleppend wieder!
Wie ich mich nur auf dich werfe,
gleich, o Kobold, liegst du nieder;
krachend trifft die glatte Schärfe.
Wahrlich, brav getroffen!
Seht, er ist entzwei!
Und nun kann ich hoffen,
und ich atme frei!

Wehe! wehe!
Beide Teile
stehn in Eile
schon als Knechte
völlig fertig in die Höhe!
Helft mir, ach! ihr hohen Mächte!

Und sie laufen! Naß und nässer
wirds im Saal und auf den Stufen.
Welch entsetzliches Gewässer!
Herr und Meister! hör mich rufen! –
Ach, da kommt der Meister!
Herr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister
werd ich nun nicht los.

»In die Ecke,
Besen, Besen!
Seids gewesen.
Denn als Geister
ruft euch nur zu seinem Zwecke,
erst hervor der alte Meister.«

Johann Wolfgang von Goethe
Ukrainische Flagge