Archiv des Autors: kisser
Zitat zur Nacht
HAZ, tomorrow
Wir Blogger…
…sind nach wie vor schön, reich und berühmt. Den Platzierungsaufstieg kann man hier sehen. Und das ganze ist natürlich mit dem obligatorischen Pippi-Langstrumpf-Effekt versehen. 😉
Ende eines Glases
Schade, da hat das Rotweinglas aus Mainz vom Mainzer Winzerverein leider die versehentliche etwas rüde Behandlung nicht überlebt. Es war eine Erinnerung an den Urlaub dort am Rhein und das Marktfrühstück. Es schein ein Wink zu sein, dort noch einmal Station zu machen.
Inklusion im Deutschen Bundestag: Die erste Rede in DGS
Heike Heubach (2024
Attribution: “Datenquelle: Bayerisches Landesamt für Statistik“ – www.statistik.bayern.de
Am 10. Oktober 2024 hielt sie ihre erste Rede im Deutschen Bundestag, was gleichzeitig die erste Rede in (Deutscher)Gebärdensprache im Plenum war. [10]
Heike Heubach: So war die erste Rede der gehörlosen Abgeordneten im Bundestag
Zitat am Morgen
HAZ, this weekend
Nicht schlecht, La Signora
Damit La Signora auch versteht, was das Hannoversche bzw. Niedersächsische “Nicht schlecht!” eigentlich meint. Es ist höchste Anerkennung und Lob zugleich.
Carmela de Feo mit ihrer Bühnenfigur La Signora schaffte es dem Publikum aus dem Land der Denker und Dichter, die neben den klassischen Größen des Abendlandes wie Goethe und Schiller auch Heines “Deutschland ein Wintermärchen” verinnerlicht haben, das Lachen und Grinsen über die gesamte Vorstellung ins Gesicht zu zaubern.
La Signora setzt einen Hurican der Stufe 5 nach dem anderen in Gang. Es ist diese Mischung aus Texten, pointiert von zart bis deutlich erotisch angehaucht. Das Angehauchte manifestiert sich meist nur im Geiste des Zuschauers, weil nicht ausgesprochen, aber darin besteht der Reiz des im verborgenen bleibenden. Daneben runden die Posen und die Pop-Klassiker mit La Signora-Special-Deutschtexten die Show sehr gut ab. Die klassische schambehaftete Zentralcortex-Lachmuskulaturschranke wird instant nach dem Auf-die-Bühne-Kommen von La Signora sofort ausgehebelt ohne dafür niederländische Kekse, Omas Kräuter aus ihrem Garten oder Verschreibungspflichtiges als Katalysator zu nutzen.
Freunde und Familie sahen La Signora schon öfter und sprachen voll des Lobes ob dieser Unterhaltungskanone. Gerne kann Carmela de Feo wieder in die Stadt mit Keks kommen. Ich jedenfalls freue mich schon – und das ist doch fast mehr, als sich La Signora zu erhoffen wagt, wenn sie einmal wieder in ihrer schicken nach japanischer Art ausgestatteten High End Nische über ihre Montageeinsätze siniert.
Da Carmela de Feo über ihre Figur La Signora mitteilen läßt, dass sie wie ein kleines Kind oder jemand mit ausgeprägtem Interesse für Narzissmus für ihr Leben gerne Vanity Searches im WWW vornimmt, sei sie hiermit herzlichst gegrüßt. Und wenn auch Wikipedia ihr tagesaktuelles Gewicht nicht verrät, so finde ich es ja total niedlich, dass Carmela de Feo viel jünger ist als ich. “Hat sich gut gehalten!”, wie es bei Mamma Mia 1 (Film) so schön heißt.
Etwas Kultur am Abend
Zitat am Abend
HAZ, tomorrow
Erinnerung an Oskar Schindler
Oskar Schindler in Argentinien nach Ende des Zweiten Weltkrieges • Autor/-in unbekannt • Public domain
Oskar Schindler war eine schillernde Figur seiner Zeit. Als Spion fast hingerichtet und nur durch den Einmarsch der Hitlertruppen in die Tschechoslowakei dem Tod entgangen, in die NSDAP dann eingetreten, war überzeugter Nazi, Kriegsgewinnler mit seiner Emaillienfabrik, deren jüdische Vorbesitzer enteignet waren. Dazu Weiberheld und Säufer. Und nach dem Krieg versagte sein unternehmerisches Gespür in Argentinien und dann in der Bundesrepublik. Er war aus der öffentlichen Wahrnehmung fasst ganz verschwunden. Dieses kann auch mit dem in Deuschland gelebten Umgang mit der braunen Vergangenheit zu tun hsben (Stichwort: Persil, “Unter den Talaren Muff von tausend Jahren.” oder auch “Die Justiz ist auf dem rechten Auge blind.”).
Doch dann Steven Spielberg mit der Verfilmung von Schindlers Lebensabschnitt und der Rettung von 1200 Junden vor dem drohenden Tod durch die KZ-Vernichtungslaget.
Sein Fokus richtet sich zunehmend darauf, seinen jüdischen Mitarbeitern zu helfen, sie zu schützen – ungeachtet aller Kosten und Gefahren. Er selbst äußerte sich dazu später nur knapp: „Was gibt es da zu sagen? Ich würde es immer wieder tun – denn ich hasse Grausamkeit und Intoleranz.“
…
In Brünnlitz wiederum müssen die Schindlers nicht nur die Unterbringung und Versorgung der Juden bezahlen, sondern auch die des SS-Wachpersonals – Schindlers neue Fabrik gilt formal als KZ-Außenstelle. Längst geben die Schindlers mehr Geld aus, als sie verdienen. Auf rund 26 Millionen Euro nach heutiger Kaufkraft werden Historiker später die Summe an Bestechungsgeldern und Extraausgaben beziffern.
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Schindler verbringt in den nächsten Jahren einen Teil seiner Zeit dort [in Israel], wird von „seinen“ Juden finanziell unterstützt. Auch wenn einige murren, Schindler werde das Geld wohl „wieder versaufen“ – die Mehrheit will ihm helfen. Moshe Bejski, einer der Überlebenden, sagt später über Schindlers Charakter: „Wäre er ein Durchschnittsmensch gewesen, wäre er sicher nicht fähig gewesen, das zu tun, was er für uns getan hat.“
HAZ, tomorrow
John Williams wollte den Soundtrack zu “Schindlers Liste” eigentlich nicht schreiben. “Steven, du benötigst einen besseren Komponisten, als ich es bin.” Daraufhin antwortete der Regisseur: “Ich weiß! Aber die sind alle tot.” So schritt er zur Tat und spielte es später Spielberg am Klavier vor und entschied sich auf dessen Anregung hin, den weltberühmten jüdischen Geiger Itzhak Perlman zu bitten, es für die Aufnahme einzuspielen
•••• Mit Klick auf die Abspielschaltfläche wird das Video im eingebetten IFrame gestartet. Das Vorschaubild kann schon auf diesem Blog vorhanden sein, so dass erst beim Abspielen eine Verbindung mit YouTube aufgebaut wird und Daten übertragen werden. ••••
John Williams: Schindler´s List Theme – Itzhak Perlman
„Wer auch immer ein einziges Leben rettet, der ist, als ob er die ganze Welt gerettet hätte”
aus dem Talmud