40 Jahre und kein bisschen leise

Macintosh Werbung (1984)

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“On January 24th, Apple Computer will introduce Macintosh.
And you‘ll see why 1984 won‘t be like ‘1984’.”

Wer kennt ihn nicht den legendären Werbespot von Apple? Dass Big Brother im Spot nicht Microsoft, sondern IBM war, ist durch Steve Jobs hinlänglich bekannt. Dass aber Apple lange, sehr lange Zeit immer Underdog (und dabei fast auch einmal pleite) war, ist ebenso bekannt. Und nun ist der kleine Macintosh, nicht der erste PC mit grafischer Benutzeroberfläche, aber der, der es schaffte Maßstäbe zu setzen, 40 Jahre jung geworden.

Als ich Anfang 1991 mir meinen ersen Macintosh kaufte, den Macintosh LC – die legendäre Pizza-Schachtel – wußte ich damals, einen wirklich großartigen Rechnner zu erwerben. Was ich nicht wußte, dass Apple wirklich Bestand haben würde und maßgeblich die IT-Welt, die Konsumerwelt und die Art und Weise, wie Menschen heute aggieren, mitgestaltet und deutliche Zeichen setzte. Apple verschwand von der CeBIT, wo ich 1992 noch auf dem Apple-Stand gearbeietet hatte, wäre um ein Haar Pleite gewesen, weil die überaus arroganten Apple-Manager nicht verstehen wollten, dass Apple am Abgrund stand, dass man mit einem mehr als angestaubten OS ohne preemtives Multitasking, ordentlichen Speicherschutz, Threat-savvy und vieles mehr keinen mehr hinterm Ofen hervorlockt – besonders dann, wenn die Rechner zwar sehr schick, aber überaus teuer sind und langsam im Vergleich zur Konkurrenz. Der geschasste Steve Jobs, Mitbegründer Apples und maßgeblich für die Entwicklung des Macintosh verantwortlich, nachdem er Jef Raskin das Projekt weggenommen hatte, sorgte dann dafür, dass Apple überlebte. Er war iCEO – also Interims CEO (und nicht wie später Internet CEO umgedeutet). Er machte aus der alten Marke Apple wieder etwas. Diese stand früher für Modernität und Marktführer (die ersten PCs waren Apple II Rechern, lange bevor überhaupt IBM überlegte, diesen sonderbaren Kleinstrechnermarkt zu fluten) und brachte Innovationen auf den Weg, die es fertig brachten angestammte Märkte aufzurollen und sich sehr schnell als Technologieführer an die Spitze zu setzen. Das Gespür dafür zu haben, Dinge zu schaffen, die aus der Rückbetrachtung einfach nicht mehr wegzudenken sind und man sich fragt, wie man jemals ohne sie leben konnte, war eines der Markenzeichen von Steve Jobs.

Here's to the crazy ones - STEVE JOBS

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Here‘s to the crazy ones.
The misfits.
The rebels.
The troublemakers.

The round pegs in the square holes.
The ones who see things differently.
They‘re not fond of rules.
And they have no respect for the status quo.
You can quote them, disagree with them, glorify or vilify them.
About the only thing you can‘t do is ignore them.
Because they change things.
They push the human race forward.
And while some may see them as the crazy ones,
We see genius.
Because the people who are crazy enough to think
they can change the world,
Are the ones who do.

Aus der “Think different Kampagne“.

Am 24.01.1984 wurde übrigens der Macintosh von Steve Jobs der Welt auf der Bühne des Flint Centers in Cupertino vorgestellt.
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Das neue 15″ MacBook Air | Apple

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Das neue 15″ MacBook Air | Apple
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Das Standardwerk zu macOS Ventura

Buchcover macOS Ventura aus dem amac Verlag
macOS 13 aka macOS Ventura ist wenige Tage draußen und hier setzt gekonnt das macOS Ventura Standardwerk von Anton Ochenkühn an. Zum wiederholten Male kommt das Werk als Premium-Videobuch daher. Das meint, dass mehr als 5 Stunden Erklär- und Lernvideos vorhanden sind, denn manchmal – so berichtet man sprichwörtlich – sagt ein Bild mehr als tausend Worte (die vielen, sehr detailreichen Screenshots im Buch) und ein Video toppt die Aussagekraft eines Bildes um ein Vielfaches, denn manches läßt sich nur gut in bewegten Bilder zeigen und verstehen. Plakatives Beispiel ist der Stage Manager, den es nicht nur unter iOS 16 gibt. In den 2:09 Minuten des Video wird dieser anschaulich erklärt, was Screenshots alleine nicht ansatzweise zeigen könnten.

A-B-Vergleich der beiden Handbücher zum aktuellen macOS 13 und Vorgänger macOS 12.

macOS Monterey:

– Gewicht: 1372 g
– Seiten: 556
– Kapitel: 13 + Anhang + Index
– Inhaltsverzeichnis: 10 Seiten
– Index: 7 Seiten
– Anhang: 9 Seiten
– Kapitel 13: Troubleshooting und Fitness: 22 Seiten

macOS Ventura:

– Gewicht: 1404 g
– Seiten: 558
– Kapitel: 13 + Anhang + Index
– Inhaltsverzeichnis: 10 Seiten
– Index: 7 Seiten
– Anhang: 9 Seiten
– Kapitel 13: Troubleshooting und Fitness: 23 Seiten

In bewährt routinierter Weise stellt Anton Ochsenkühn die neuste Version von macOS vor, geht dabei auf alle Belang ein, die Neulinge, Switcher (im Anhang etwa dreht es sich um Fresh Install, Nutzung des Migrationsassistenten – auch von Windows kommend- und eben auch den Alt-Mac für den Verkauf vorzubereiten, alle eigenen Daten sicher dort löschen) und alten Mac-Hasen interessieren.

Mac sind ja eigentlich immer selbst erklärend, die Software weist nie Probleme auf und solche Dinge, wie unter Windows, dass in der Registry Einträge und Pfade händisch entfernt werden müssen, gibt es ja bei Apple nie. Das liegt sicher auch an dem guten ML (Machine Learning), das solche Probleme erst gar nicht entstehen läßt.

Häh? Nun ja, der letzte Absatz ist nicht wirklich richtig. Natürlich kann es auch auf dem Mac vorkommen, dass ein “Blue Screen” geschossen wird. Nur meist sieht man die gemeine Kernel Panic nicht, da der Mac nach sehr kurzer Zeit dann einfach wieder bootet. Im Kapitel zum Trouble Shooting kann man einen Screenshot davon “besichtigen”. Viel wichtiger sind aber die vielen anderen Themen wie etwas das Starten des Apple Hardware Teste (wenn eben man Hardwareprobleme überprüft werden müssen), Startprobleme und dann etwa im singe user mode, Löschen des Parameter-RAM oder im Wiederherstellungsmodus starten. Es wird unterschieden, ob Intel-Mac oder Apple Silicon, da die Tastenkombinationen ggfls. unterschiedlich sind.

Auch die Angaben, was man machen kann, wenn ein Programm regelmäßig Probleme macht und wie man das maskieren kann, sind hilfreich, denn es müssen nur wenige Dateien in wenigen Ordern gelöscht werden (die Dateien erstellen sich dann bei App-Benutzung wieder). Normalerweise kommt der Benutzer mit diesen Ordern und Dateien nie in Berührung (sie sind mitunter als nicht-sichtbar versteckt).

Diese Hilfestellungen sind in der Ausführung keine Raketentechnik, können aber im Falle eines Falles echte Hilfe zur Selbsthilfe sein, was für mich Anton Ochsenkühns Standarderk zu macOS Ventura eben so gut und wichtig macht, so dass es immer in der Nähe des Mac sein sollte.

Ganz alltägliche Dinge werden dargestellt und der Blick dahinter erfolgt. Als Beispiel der Bereich zum Installieren von Programmen (Apps). Hier erläutert Anton Ochsenkühn, warum viele Programme wie Firefox einfach per Drag & Drop auf dem Mac installiert werden können. Man nimmt einfach das Firefox-Symbol und läßt es an der Stelle der Platte landen, wo es installiert werden soll. Wer jetzt von Windows kommt, wird sicherlich einige Fragen haben. Es ist natürlich so, dass das Firefox-Symbol nicht einfach eine Excecutable ist, sondern ein Paket, das hinter dem Firefox-Symbol die vielen benötigen Dateien bereit hält. Nach außen sieht der Anwender das nicht. Man kann aber in das Paket “hineingehen”. Dieses Prinzip des “Information hiding” im Hinblick auf Vereinfachen findet sich an vielen Stellen auf dem Mac. Die Universal Binaries – also die Apps, die sowohl Intel als auch Apple Silcion Maschinencode beinhalten – sind nach außen auch stets nur eine App. Da Apple gerade den 3. Prozessorachitekturwechsel vollzieht, ist hier natürlich viel Erfahrung vorhanden (von Motorola 68000 nach IBM PowerPC nach Intel x86 nach Apple Silicon).

Ganz klare Empfehlung: Wer einen updatefähigen Mac hat soll umbedingt auf macOS Ventura updaten. Das hat leider den Hintergrund, dass aktuell Apple nicht gewillt scheint, ältere Mac-Systeme (i.d.R. immer auf jeden Fall die Vorgängerversion) mit allen nötigen Sicherheitspatches auszustatten, so dass auf Altsystemen z.T. scheunentorgroße Sicherheitslücken klaffen.

Für den Wechsel steht mit dem macOS Ventura Standardwerk eine sehr gute Referenz zur Verfügung, die neben dem Alltäglichen (Apple Vokabeln mit Inhalt füllen wie AirDrop, AirPrint, AirPlay, FaceTime, iCloud Drive, Mission Control, SharePlay) auch Dinge erwähnt, die seltener genutzt werden. Das Festplattendienstprogramm ist solch ein Beispiel. Hier können auch die Zugriffsrechte auf einzelne Dateien repariert werden, was manchmal nötig ist, da durch Insttallaionen und Deistallationen Probleme entstehen können. Im Abschnitt zum Partiton löschen, erwähnt Anton Ochsenkühn das aktuelle APFS und bisherige Filesystem HFS+. Die Warnung fehlt natürlich nicht, beim Ändern der Partitiongröße ein Backup vorher anzulegen. Das Festplattendienstprogramm kann ohne Probleme und Datenverlust agieren, aber sicher ist es nur mit Backup.

Klare Leseempfehlung für das Standardwerk zu Apples Betriebssystem macOS Ventura. Anton Ochsenkühn holt den Leser ab – egal auf welchem Wissenslevel – und erläutert, stellt vor und macht Lust zum Selberausprobieren. Die durchdachten Screens mit den zahlreichen Anmerkungen und die vielen Erklärvideos schaffen es, die vielen Themen spielend zu durchdringen.
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