blog.softwing.de – das Blog

Blautürkises Wasser, feiner weißer Strand. Kilometerweit, soweit der Blick reicht. Angenehm warm. Auch scheint sich keine Luft zu regen, ohne dass es unangenehm wäre. Langsam drängt sich das rote Bildpunktlogo ins Bild und eine sympathische Stimme aus den Off möchte gerade die Vorzüge von TUI Premium offerieren. Plank! Schwarz, dunkel! Dann die schon fast routinierte Choreographie der Light-App und im grellen LED-Licht die sanftes Licht spendenden Kerzen angezündet.

Mein Blick schweift zum Fenster und die orkanhafte Brise ist durch die Fenster in der Westerländer Innenstadtbebauung zu hören. Der Regen, das Unwetter hört nicht auf. Seit 11 Tagen ist der Hindenburgdamm nicht mehr benutzbar, die rauhe See hat ihn unterspült und unpassierbar gemacht. Sylt ist im Moment nur aus der Luft mit Tomahawk Helikoptern unter enormen Sicherheitsrisiken erreichbar. Diese US-Oldies, die schon in Vietnam ihre Einsätze flogen, sind die einzigen schweren Militärhelikopter, die in der Lage sind, die Insel anzufliegen. Ausschließlich für medizinische Notfalltransporte. 5 Plätze je Maschine werden pro Flug verlost. Der glückliche Gewinner zahlt per Instant Pay 5000 Euro. Instant Pay, ein Produkt der Bank of Scotland, wird normalerweise für den rauen Outdoor-Betrieb, etwa auf Containerlinien oder im Offshore-Bereich, eingesetzt. LTE, UMTS, GSM oder als Fallback Satelite. Hier kann es nichts schaden, wenn die 5000 Euro vorab schon tot sicher verdient sind.

Da hat der Strom ja für 2/3 von Philadelphia gereicht. Wären nicht die gräulichen Werbung. Kabel7 und RTL15 scheinen die Werbeblöcke auch immer stärker auszureizen.

Da die Außenversorgung vom Festland und die umliegenden Offshore-Parks wegen des Wetters zusammengebrochen ist, kann der einzige auf der Insel intakte Mini-Uranmeiler nicht genügend Energie liefern, so dass jede Gemeinde bei Überschreiten der Tageshöchstgrenze hart vom Netz genommen wird.

Ich habe noch 18005 Titel auf meinem kleinen iPod und noch für 7 Stunden Akku…