Nach drei Tagen sind es 375 Unterstützer und Unterstützerinnen. Ganz herzlichen Dank dafür, auch für das Teilen der Petition. Der Graph hat auch seine Linearität etwas verloren denn dann hätten wir heute mit Ende des dritten Tages:
f(3) = 108 + 108 + 108 = 324
Also 51 Unterstützende weniger als es tatsächlich sind. Das ist gut zu sehen, dass der Graph in Richtung exponentielles Wachstum ansteigt. So was wie: f(x) = x^2
Auf jeden Fall besten Dank für die Unterstützung und bleibt meiner kleinen Petition gewogen.
Worum geht es? Apple will lokal auf iPhone, iPad (und zukünftigen Geräten) nach Mißbrauchsfotos (also Kinderpornomaterial) scannen. Hört sich erst mal gut an. Kinderschänder sind ja in deutschen Gefängnissen auf der Gefangenhierarchiestufe ganz, ganz unten angesiedelt. Ein Vorhaben, bei dem mehr dieser Verbrecher dingfest gemacht werden, hört sich also gut an.
Was aber ist “schief” in der Sichtweise? Zunächst gibt es Strafverfolgung für Täter. Werden Fotos, die in Cloudsysteme geladen werden eh schon gescannt, um eben diese Mißbrauchtfotos zu finden.
Es ist eben die Büchse der Pandora, die Apple öffnen will. Apple, ein Unternehmen, das nicht böse (“Don’t be evil”, wie der Konkurrent sagt, es aber immer schon war) sein möchte, Inklusion im eigenen Unternehmen lebt, Datenschutz und Privatsphäre seiner Kunden, Mitarbeiter wie Lieferanten immer hoch gehalten hat. Doch jetzt?
Sehr trefflich folgende Formulierung:
Edward Snowden hat Apples Pläne zur Einführung einer lokalen Prüfung auf Missbrauchsmaterial in iCloud-Fotos erneut scharf kritisiert: Der Hersteller schaffe damit ein Überwachungssystem, bei dem “iPhones sich selbst durchsuchen können” und zwar nach beliebigen Inhalten, die Apple vorgibt – auf eigene oder auf fremde Anweisung. Apple schaffe damit eine neue Welt, in der iPhones gegen ihre Besitzer arbeiten.
Wer jetzt aus dem Android-Lager feixt, der hat nicht zu Ende gedacht. Es ist dann nur eine Frage der Zeit, bis die von Apple geöffnete Büchse der Pandora auch auf Android und andere Linux-Derivate überschwappt. Orwell hätte Tränen der Genugtuung in den Augen, endlich wäre “1984” da. Und man erinnert sich, wie Macintosh (immer ohne Artikel) mit einem keinen Spot beim Super Bowl der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Nur gut eine Woche zwischen Beta 5 und Beta 6. Dazu in der zweiten Augustwoche: Der Launch kommt sicher bald Anfang September (so ein 7. oder 8. September ist für mich ja Anfang des Monats).
Sieht gut aus, noch kein Crash und bei mir läuft die Corona Warn App. Übermäßig schick ist Safari und alles zu den Tabs. Das ist wirklich gut, zumindest für Viel-Tabuser wie mich.
Nicht, dass ein falscher Eindruck entsteht: Die Keynote war ausgezeichnet und was sich auch klar zeigte, das Verhältnis der Manager (Geschlecht, Herkunft, Behinderung) war so, dass die Gleichstellungsbeauftragte deutscher DAX-Konzerne Tränen in den Augen haben müsste, so sie sich für Auftaktveranstaltungen von veganem Obst interessierte.