KI ersetzt keine Karrierewege. KI erfordert sie.
Editorial „KI frisst Junior-Stellen – und unsere Zukunft?“ von Madeleine Domogalla in der iX 10/2025

KI ersetzt keine Karrierewege. KI erfordert sie.
Editorial „KI frisst Junior-Stellen – und unsere Zukunft?“ von Madeleine Domogalla in der iX 10/2025






Da hat doch meine Company einen AWS Gamesday diese Woche im KCH veranstaltet. Der mit den weißen Esquinzo-Shirt auf der Bühne, bin ich. Ich dachte mir mit „Zeit für Gefühle“ etwas Esprit in die MINTi-Riege der Anwendungsentwicklung zu bringen. 😉
Es waren zwei sehr gelungen Tage, die viel Spaß machten, wenn auch das Lernen bei mir auch anstrengend war. Das soll aber eben auch aus didaktischen Gründen so sein. Dafür hatte ich Mitstreiter, die meine Schwächen ausglichen zu vollem Teamerfolg.

Der aktuelle Scrum Guide kam 2020 heraus. Es lag in der Luft, dass ein neuer Scrum Guide – nach 5 Jahren – das Licht der Welt erblicken könnte.
Es kam das Expansion Pack, das durchaus realitätsnahe Erweiterungen beschreibt. Auf den 50 Seiten werden diese Modelle, Impulse und vertiefenden Gedanken dargeboten.
Da es seit gut einem Monat durch die kleine agile Gemeinde wandert, kam es auch zu mir. Ich hörte mir dazu Marc Löfflers Einschätzung in seiner Agile Transformation Toolbox an. Angehört, das Service Pack Expansion Pack wurde abgewatscht. Fall erledigt, bedarf keiner weiteren Betrachtung. So dachte ich, ohne mir überhaupt die Mühe gemacht zu haben, das Dokument wirklich einmal anzuschauen, geschweige denn, es zu lesen.
Nachdem ich im mal wieder im DasScrumTeam Café war und das Thema auf das Expansion Pack legte mit dem Verweis auf den ordentlich Verriß von Marc Löffler, sagte Andy etwas dazu. In seiner ganz eigenen Art sprach er unaufgeregt und sachlich. Erwähnte kurz, dass er – mal wieder – zur deutschen Übersetzung beisteuerte und ging dann exemplarisch durch das Expansion Pack. Detailliert und auf den Punkt gebracht sprach der darüber und mir war es ehrlicher Weise etwas unangenehm, dass ich so in Yellow Press Manier darüber hergezogen hatte, was er mit keiner Silbe quittierte, sondern einfach nur den Inhalt besprach. Dabei erwähne er kurz das KI-Kapitel von Jeff und meinte nur trocken, dass das gerne übersprungen werden kann. Es ist eine halbe Seite und kommt direkt nach Supporter/Unterstützer. Zusammengepresst in einen Satz: Viel möglich, viele Gefahren. Meine Erfahrungen u.a. bei „The scientific background of Scrum and how to leverage AI in Scrum“ mit Jeff und seinen KI-Ideen geht auch in diese Richtung von Andy.
Den eigentlich Schatz, den Andy ansprach, sind weniger die 50 Seiten des Dokuments. Sie teasern eher Themen an und hier ist Marc Löfflers Einwand auch korrekt, dass das mehr ein Andeuten von Themen ist ohne den Tiefgang. Allerdings beklagt er die 50 Seiten des Dokumentes. Mehr Tiefgang bedeutet dann zwangsläufig auch mehr Seiten, so dass die Erweiterung dann schon ein volles Buch ausfüllten (was es natürlich auch gab und gibt). Ein echter Schatz des Dokumentes sind die 149 Referenzen (6 Seiten) zu weiterführenden Quellen im Anhang. Das ist ein geballter digitaler Hub ins Wissen. Solche potenten Hubs sind selten.
Ich habe nun begonnen, das Scrum Guide Expansion Pack zu lesen. Dabei nutze ich die Online-Version in der deutschen Übersetzung (noch im Preview-Statium) als auch das englische PDF und Webseite. Ganz klar machen die drei Autoren eingangs deutlich, dass dieses Erweiterungspaket den Scrum Guide mitnichten ersetzt. Keine weiteren Scrum Regeln hinzuzufügt, sondern das Ganze ein klein wenig „runder“ und vielleicht auch „geländegängiger“ machen möchte.
Diese realitätsnahen Erweiterungen sind etwa:
Mich hat das dieses Erweitungspaket neugierig gemacht. Klar, es erklärt nicht in einer epochalen Tiefgangart all das, was viele meinen, Scrum ausmachen sollte. Es wird eher im leichten Telegrammstil angerissen, aufgezeigt und immer in Hinterkopf: Der wirklich beachtliche digitale Hub mit den Absprunglinks zu viel geballtem Wissen.
Eine lohnende Betrachtung des Expansion Pack kann man bei den Produktwerkern hören.
Der Scrum Guide Expansion Pack ist unter einer CC-BY-SA 4.0 Lizenz veröffentlicht.
Ich habe meine eingangs erwähnte Einstellung deutlich geändert. Vom Spötter mit Sekundärwissen, aber ohne die Primärquelle auch nur besehen zu haben, bin hin immerhin schon zu einem Stadium gekommen, dass ich dieses Thema partiell deutlich, aber in gänze noch nicht vollständig gelesen habe. Hierzu bedurfte es nicht einer Berichtigung oder gar Belehrung durch Andreas Schliep, sondern lediglich des Einsatzes eines alten, aber sehr nützlichen Patterns. Hier zeigt sich für mich, dass ich auch nach Jahren noch sehr viele von ihm lernen kann.
„Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen. Sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“
– Antoine de Saint-Exupéry
Zu den Autoren:



Wie ich zufällig gestern erfuhr, wurde AppleSoft Basic vom Erzrivalen entwickelt. Dass mir meine Finger in der ersten Hälfte der 80. nicht an der Tastatur verfaulten, ist echt ein Wunder.


Nun gut, es war nicht wirklich zu erwarten und unter Berücksichtigung meiner kleinen Petition ist es schon nett, dass Apple sich überhaupt meldet.

Wer es vielleicht schon immer geahnt hat oder selbst erlebte:
Die Studie „Coding on Copilot“ von GitClear legt nahe, dass die Code-Qualität bei Verwendung von GitHub Copilot oder ChatGPT sinkt, da Entwicklerinnen und Entwickler mit den KI-Assistenten schnelle, aber nicht unbedingt gute und nachhaltige Lösungen beim Coden vorgeschlagen bekommen.
Schlechte Code-Qualität durch die KI-Assistenten GitHub Copilot und ChatGPT | heise online
Dass ChatGPT sich mir als Schwätzer, Lügner und Schlechtcoder vorstellte, ist hier oder hier bereits verewigt.

Niklaus Wirth (2005), Tyomitch • Copyrighted free use

Wie ich eben beim geschätzten Schockwellenreiter las, ist Niklaus Wirth am 1. Januar 2024 im Alter von 89 Jahren verstorben. Meine Gedanken dort im Blog des Schockwellenreiters zu Wirth und wie er mir in Form seiner Programmiersprachen immer wieder begegnete. Es kommt eben nicht von ungefähr, dass Wirth 1984 den Turing Award verliehen bekam.
Die Tickermeldung von Heise und ein Interview von ihm mit dem MIT Technology Review von 2016.


Der Screen zeigt eine erste demohafte HTML-Seite, die auch nix mit dem Blog zu tun hat, aber die eben auch gerne um Fehler, Smells, etc. bereingt werden möchte. SonarQube will ich dann partiell fürs Blog und andere Seiten als Quality Gate einsetzen. Da ich es nicht bei meinem Webkrauter einsetzen kann, das liegt daran, dass es eben nur Hosting und kein Blech ist und mir so Dinge wie sudo fehlen. Dafür kann ich aber lokal dann etwas machen, wenn ich mag. Der Scharm in den Jenkins-Bau das einzubinden geht natürlich nicht, da auch Jenkins nur lokal läuft.

Für auf Mehrwerte spezialisierte Spezialunternehmen ergibt sich ein neues Betätigungsfeld:
Auftragsarbeit, um Konkurrenzunternehmen in den Ruin zu treiben. Sie fahren DDoS-Attacken gegen Klein- und Mittelständler, die erfolgreich ihre physische IT zu einem Hyperscaler gewechselt haben. Ob der Wucht und Dauer der Penetration werden sie aufgrund der vom netten Hyperscaler von nebenan aufgerufen Kosten ihre Geschäftstätigkeit einstellen müssen.
Dieser Premiumservice mit Erfolgsversprechen wird sicher nicht ganz günstig am Markt sein – wohl aber billiger und einfacher, als den leidigen Konkurrenten zu schlucken.
