Zitat am Nachnittag

Thomas Weber, Professor für Geschichte und internationale Angelegenheiten sowie Gründungsdirektor des Centre of Global Security and Governance an der Universität von Aberdeen: Es ist nie zu spät, dem Gewissen zu folgen und sich gegen die Tyrannei zu wenden. Und das muss nicht in der Form von Attentaten erfolgen.

Viele klammerten sich in dieser Situation in irrationaler Weise an Hitlers endzeitliches Gefasel vom Endsieg. Wer gegen Hitler vorging, war folglich ein Verräter. Interessanterweise setzte sich diese Denkweise nach Ende des Zweiten Weltkriegs im Westen noch Jahrzehnte fort. Widerständler sprachen nicht über ihren Widerstand – oder wurden als Verräter verachtet. Und alte Nazis durften sich als Opfer gerieren.

HAZ am Sonntag
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Monokultur

Dudenseite mit Angaben zur Vokal Monokultur.
Ja, auch wenn es die Endpoint Security Software Falcon Sensor von Crowdstrike nur war und nicht Firma Microsoft, so war wieder einmal Microsoft Windows mit blue screens als marktbeherrschendes OS betroffen.

Und hier liegt des Pudels Kern und darüber hinaus wird es Aufschreie und juristische Schlachten geben, aber die Situation der Monokuktur mit den 5-6 oligarchischen Securityunternehnen für das Business weltweit wird sich nicht ändern. Warum auch? Ein big business mit viel Geld für wenige und solche Szenarien sind ohnehin eingepreist.

Testen, ordentliches Testen abseits der Feden von manuell und automatisch mag zwar nervig sein, ist aber nie ersetzbar!
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Zitat am Morgen

Claudia Plattner, Präsidentin des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik: Im schlimmsten Fall muss jeder betroffene Rechner einzeln bearbeitet werden.
Manuel Atug, IT-Sicherheitsexperte: Was wir gerade sehen, ist eines der typischen Probleme, die auftreten können, wenn ein IT-Dienstleister sehr weit verbreitet ist.

Für Fluggäste am Flughafen Berlin Brandenburg muss es sich am Freitagmorgen wie das Worst-Case-Szenario angefühlt haben: Wegen IT-Problemen musste der Betrieb eingestellt werden – ausgerechnet zum Ferienstart, einem der wichtigsten Reisetage im Jahr für den Hauptstadt-Airport.

Doch global betrachtet war der Ausfall am BER nur Kleinkram.

HAZ, this weekend zu den gestrigen weltweiten IT-Ausfällen
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Was für ein Tag

Spiegel-Online mit gelber Eilmeldung und Artikel zu weltweiten Intternetausfällen.
Heise mit Artikel zu weltweiten Intternetausfälle.
Sparkasse-Hannover-Site mit Hinweis auf Störungen bei Geldautomaten.
Telekomseite down mit 'Wrror' und Requestangaben.

Nach der Schnellsichtung der Gelbüberschrift war für mich klar, es hat zahlreiche Netzknotenausfälle des Internets gegeben. Das kann einige Ursachen haben. Neben Softwarefehlern natürlich auch Angriffe in Cyberform oder hybrid. Dass aber der DE-CIX “weggepustet” wird, ist kaum vorstellbar, obwohl es Menschen geben soll, die 9/11 nicht nur für die Notfallnummer halten.

Es war aber zum wiederholten Male Firma Microsoft. Dabei begann das mit Windows 7 und XP ganz gut. Kent Beck wird sich die Haare raufen, dass man in Redmond nichts nachhaltig gelernt hat.

Da ja der Fehler aus der Endpoint Security kommt, Microsoft allerdings auch und zum Teil eng verwoben die Domäne Cloud anspricht, muss die Frage erlaubt sein, ob Microsoft noch ernsthaft in der Liga der Hyperscaler verortet werden sollte? Im Fußball stürzt man mit derart Leistung bis in die Niederungen der Kreisklasse ab.
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Zitat am Morgen

Valerie Riedesel Freifrau zu Eisenbach, Autorin: Wir müssen gegen den Missbrauch des Begriffs 'Widerstand' vorgehen, wie er von „Querdenkern

Opposition gegen die gewählte Regierung und gegen Mehrheitsentscheidungen innerhalb der rechtsstaatlichen Demokratie dürfe „nicht mit Widerstand gegen eine totalitäre Diktatur gleichgesetzt oder verwechselt werden“. Die Stiftung verwahre sich „explizit gegen die Verdrehung des Widerstandsbegriffs, wie er durch rechtspopulistische radikale Gruppierungen und Teile der AfD praktiziert wird“, sagt Riedesel dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
[..]
Bei einer Demonstration in Chemnitz am Mittwochabend gegen das „Compact“-Verbot bezeichnet ein Teilnehmer die Bundesinnenministerin als „Faschistin“, die Polizei als „SA“ und fordert, man müsse Politiker „standrechtlich erschießen“. Es ist anscheinend keine Minute zu spät in diesem krisenhaft verstörten Land, dass der Widerstandsbegriff wieder vom Kopf auf die Füße gestellt wird.

HAZ, today
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Vision Pro

Apple Vision Pro im Apple Show Room.

Ich hatte letztes Jahr natürlich die Ankündigung und Vorabdarstellung der Vision Pro sehr interessiert aufgenommen (hier, hier oder hier).

Bei der Agile Wednesday Hannover im Februar konnte ich die Vision Pro dann bestaunen. Und heute die Demo im Apple Store. Ich sagt, eher kaufe ich mir 10 Macs als eine Vision Pro, denn 4000 EUR für ein überaus cooles Gadget sind für mich schonn eine Hausnummer.

Doch dann war ich an der Reihe setzte die Vison Pro auf (sie sitzt wirklich gut) und war bei der Grundkonfiguration des Eye Tracking – ähnlich dem Facetime-Anlernen. Anfangs war die Umgebung (es ist, als könnte ich durch die Brille hindurchsehen) noch unscharf, aber innerhalb von unter einer Minute war die Schärfe da. Einige Übungen mit Punkten im Kreis, die man auswählen sollte, danach war der Homescreen da und es ging in einen Demo-Pottporie, der die visuellen und auditiven Fähigkeitn auslotete.

Sehr beachtlich, was für Fotos man mit einem iPhone 15 schießen kann, eine schier unglaublich Detailttiefe. Erklärungen zu Fensterlementen und wie ich Handgesten entspredhend einsetzen kann.

Auch recht beachtlich war in Numbers eine 3D-Modell, das ich im Raum völlig frei bewegn und drehen konnte. Hierbei trat mehrmals das Problem auf, dass ich aus dem 3D-Modellraum nicht mehr kam. Meine Frage nach einem kill -9 beantwortet die nette Apple-Instructerin nicht. Wir hangelten uns stringent an dem vorgegeben Setting entlang. Auch mein Wunsch, meine Blog-App aus dem Store zu laden und demohaft zu starten, wurde nicht entsprchen, da keine Tastatur angeschossen sei. Ich glaube, dass den Kollegen von Apple Frau Siri schon gesagt hat, dass sie das kann. Zudem geistert auch die Vokabel virtuelle Tastatuen so rum. Nun gut, eigentlich mag ich es nicht, mit Amateuren arbeiten zu müssen.

Das schmälerte aber nicht den Gesamteindruck der Vision Pro, auch wenn sie den Newton, also das Apple Message Pad nicht kennt (Wo arbeite sie?).

Ich kann festhalten, für Entertainment wie Filme, Fotos in einer nie gekannten Tiefe, Weite und Dimmension und ein Surefen der Extraklasse, eignet sich die Vision Pro hervorragend. Den Businessansatz sehe ich beim Bearbeiten von 3D-Modellen im Raum, mehr kann ich mir aktuell noch nicht vorstellen. Ein Freeform/Miro und dann Boards im Raum verteilen ist sicher sehr witzig, fancy, aber ob das das Arbeiten damit besser macht, weiß ich ehrlicherweise nicht. Gut beim PI-Planning kann ich Abhhängigkeiten von verschiedenen Teams (die bunten Fäden) vielleicht im 3D-Raum besser betrachten und auflösen, aber ein cutting edge Gefühl kommt da bei mir nicht auf.

Abschlließend unterhielt ich mich noch mit einem technikaffinen Apple-Verkäufer. Er meinte letzte Woche, als es extrem heiß war, mußte er nach 2/3 Stunden ein Pause mit der Vison Pro einlegen. Ein dauerhafte Arbeiten 6-8 Stunden sieht er hier nicht. Zur Aops-Entwicklung auf der Vision Pro mit Xcode werdn die Daten an die Vsion Pro geschickt, einen Simulator wie sonst gebe es nicht.

Die Gretchenfrage: Brauche ich eine Vison Po? Da ist die Antwort ganz klar: Es kommt darauf an. Wenn ich einen Sponsor habe: Sofort. Sonst muss ich wirkliich sehr gute Argumente haben (oder auf lighteren und billigeren Nachfoger waren).
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