Steve Jobs

Über die Person Steven Paul Jobs ist in den Medien viel berichtet worden. Deshalb an dieser Stelle nur meine Ergüsse. Ansonsten sind 56 Jahre kein Alter zum Sterben, sondern um sich langsam auf die Ruhestandshobbys vorzubereiten.

Möge seine Familie, besonders seine Kinder und Frau, den schweren Verlust verkraften. Die spinnigen Jünger werden sich in wenigen Tagen beruhigt haben, haben sie doch auch keine wirkliche, gelebte Bindung zu Steve je gehabt.
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Ist Steve Jobs jetzt völlig durchgedreht?

Das möchte man meinen, wenn man diese Heise-Mitteilung liest. Daß Steve Jobs spleenige Ideen wie den Mr. Macintosh schon zu früheren Zeiten hatte, ist bekannt. Ebenso, daß Jobs ein ziemliches Arschloch sein kann, siehe auch hier bzw. hier. Daß er aber nun allen Ernstes Zwangswerbepausen in Mac OS X oder iPhone OS einbauen will, grenzt ja schon an eine Frechheit, die seinesgleichen sucht. Ich hoffe, die Wallstreet wird ihn dafür abstrafen und den Höhenflug des Apple-Papiers erst einmal beenden für einen solch ausgemachten Schwachsinn – anders kann das nicht bezeichnet werden! Weiterlesen

Steve Jobs – iCon

Da will ich doch mal “Restverwertung” betreiben. Hatte mir das Buch letztes Jahr schnell besorgt und wollt eine Rezension in der c’t platzieren, doch der Haus-und-Hof-Schreiber (Maik S.) war – glaube ich – wie immer schneller (was der anderes außer Rezensionenschreiben macht, ist mir schleierhaft), so daß das Thema erst einmal begraben wurde, doch dann packte mich dieses Jahr noch mal der Ergeiz. Klar, daß Hennig Behme die Rezension ablehnte. Wenn ich es schaffe und mein Web-Imperium endlich mal update, soll es auch hier erscheinen, aber das dauert sicherlich noch etwas.

2006
S. Fischer Verlag
456 Seiten
19,90 €

Jeffrey Young / William L. Simon
Steve Jobs und die Geschichte eines außergewöhnlichen Unternehmens

Bücher über den Mitbegründer von Apple sind schon viele erschienen – einschließlich einer frühen Biographie über Steve Jobs aus dem letzten Jahrtausend. Eines, dass sofort soviel Unmut des Apple-Firmenlenkers auf sich zog, dass es aus dem Apple Store verbannt wurde, dagegen noch nicht.

Dabei kommt wirklich richtig überraschend neues aus dem Job‘schen Leben auch durch Young und Simon nicht ans Licht der Welt. Steve Jobs war und ist ein Lichtgestalt der IT-Branche. Was soll man von jemanden halten, der in jungen Jahren auf einer Pilgerreise durch Indien fast ums Leben gekommen wäre, der sich kleine Erfrischungen für die Füße in Apples Toilettenkeramik gönnte und der bei Einstellungstest die ohnehin gestressten Probanden nach deren sexuellen Neigungen befragte? Jobs, der im Gegensatz zum anderen Steve (und zweiten von drei) Firmengründern keinen universitären Abschluss aufweist, hat es früh gelernt, Trends aufzuspüren und Produktinnovationen an sich zu reißen. So geschehen bei der Entwicklung des Macs, denn heute weiß kaum noch jemand, dass dessen geistiger Vater eigentlich Jef Raskin war. Auch wenn Bill Gates, der ewige Rivale, im Kreise der Superreichen um Längen vor Steve Jobs rangiert, so ist es doch der Apple Gründer, der für immer mit etlichen der coolsten Produkte der Welt in Verbindung gebracht werden wird.

Im Buch von Young und Simon erfährt der Leser auch vieles aus Jobs privater Welt. Typisch und bezeichnend für Jobs ist, dass dieser sich hartnäckig weigerte, Unterhalt für seine Tochter Lisa zu zahlen. Selbst noch zu einem Zeitpunkt, als er durch den Aktiengang Apples Millionär geworden war, so dass selbst der langjährige Mitstreiter Mike Markkula dieses missbilligend kommentiert. Ebenso sei die Knauserigkeit und der Geiz von Steve Jobs im Zuge des Aktiengangs von Apple erwähnt, den verdienten Mitarbeitern der ersten Stunde keine Aktienpakete zukommen zu lassen. Steve Wozniak zeigte an dieser Stelle Größe und Anstand, die Steve Jobs all zu oft vermissen lässt.

Die Biographie ist dreigeteilt. Im ersten Teil “Siege und Niederlagen” wird von Jobs Kindheit bis zur Gründung Apples und dem Rausschmiss Jobs erzählt. Der Mittelteil “Neuanfang” beschreibt die Zeit bei NeXT und den Kauf von Pixar und dessen erste Arbeiten. Den Schlussteil “Die Zukunft bestimmen” zeigt die erfolgreiche Zeit bei Pixar, den Wiedereinstige bei Apple und dessen langsame Hinwegwendung von einem Computerunternehmen zu einer Life-Style-Company.

Wenn man eines Steve Jobs nicht vorwerfen kann, dann ist es seine Hartnäckigkeit, wenn es sich etwas vorgenommen hat sowie seine Kämpfernatur, auch aus den scheinbar ausweglosesten Situationen als Sieger hervorzugehen. Mit dreißig Multimillionär und von einem ehemaligen Brauseverkäufer aus seiner eigenen Firma rausgeekelt zu werden, mitanzusehen wie seine nächste Firma NeXT langsam vor die Wand fährt, um dann mit Pixar im Scheinwerferlicht Hollywoods Oscars entgegen zu nehmen als jemand, der im Show Biz eigentlich krasser Außenseiter ist. Sowie durch den Aufkauf NeXTs durch Apple genau dort wieder zu laden, wo er Jahre zuvor verdrängt wurde – nämlich in der Schaltzentrale Apples, wo er damit beginnt, Apple wieder zu dem zu machen, wofür es einmal gestanden hatte, aber lange Zeit nicht mehr gewesen war: Einem Trendsetter, der aus dem Stand heraus in der Lage ist, den lange etablierten MP3-Spieler-Markt aufzumischen und mit dem Gespann iPod/iTunes Markt- und Technologieführer wird.

Wer sich für die Geschichte von Apple interessiert, dem sei dieses Buch als nette Bahnlektüre angeraten. Die Übersetzung von iCon ist gut gelungen und lässt sich flüssig und zügig lesen. Die Jünger des Eintasten-Mauscomputers, die ohnehin alles über Apple verschlingen, werden auch an diesen Werk nicht vorbeigehen können. Bleibt eigentlich nur noch auf die eigene Biographie von Jobs zu warten, der uns seine Welt dann sicherlich durch seine narrzistische Brille zeigen wird. Warten wir es ab.
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Happy B-Day Steve

Heute wird Steve Jobs 51, was Mac-Essentials gebührend mit einem original McIntosh-Apfel feiert. Auch von dieser Stelle einen herzlichen Glühstrumpf; möge Steve seinen Angestellten gegenüber immer fair bleiben, was er ja nicht umbedingt immer ist (er kann nämlich eine ziemlichens Arschloch sein). Wer mehr über ihn wissen will, sollte mal die deutsche Version von iCon lesen. Weiterlesen

Spitzentitel zum aktuellen iPadOS

iPad-Buchcover

iPad sind und waren der Renner. Vielleicht hat es nicht jeder mehr so präsent, dass das iPad (2010) die Antwort von Apple auf die sogenannten Netbooks war. Von einigen liebevoll auch als “KannNix” tituliert. Apple hatte sich Zeit gelassen, denn die Netbooks gab es seit 2007. Kleine Nebenanekdote: Steve Jobs entschied damals, das Telefon vor den Tablet-PCs herauszubringen. Doch zurück zu den Netbooks. Diese sind seit 9 bis 10 Jahren Geschichte. Das iPad gibt es weiterhin und es ist erfolgreich.

Wir haben seit kurzem das neue iPad Air. Man ist das ein Bolide. Die Vergleiche von Apple, dass ein iPad es mit eine ausgewachsenen Notebook aufnehmen könne, hielt ich immer für übertrieben, denn unser in die Jahre gekommen iPad 3 ist schon recht betagt und altersschwach, nun muss ich sehen, dass das mitnichten eine Marketingaussage ist.

Auf dem iPad Air mehrer PDFs mit dem Apple Pencil unterschreiben, diese zu einem Dokument zusammenfügen und absenden, ist wirklich kinderleicht (GoodNotes App).

Für alle die Themen rund um das iPad ist Anton Ochsenkühn die richtige Anlaufstelle. Auch Dinge wie Splitt View (wie mach ich das noch mal, wenn ich das noch nie machte) oder die neuen Widgets. Die Ansicht rechts heißt übrigens Heute-Ansicht. Das über 6 Minuten lange Video (Premium Video Buch) zeigt hier alles Wesentliche.

Alle relevanten Einstellungen, alles rund um die Kommunikation (Mail, Nachrichten, FaceTime), surfen mit Safari, die verschieden Stores von Apple und noch viel mehr. Auf 214 Seiten zeigt Anton Ochenskühn in 11 Kapiteln die Dinge, die iPadOS ausmachen und den einen oder andern guten Trick.

Ich hatte einmal im Büro folgenden Umstand, ich wollte etwas präsentieren. Für das iPad mini wollte die “Orientierungssperre” setzen – also, dass beim Drehen von Hochkant zu Querformat sich nicht die der Bildschirm dreht. Ich kannte leider die Gestensteuerung des iPad nicht sonderlich gut. So z.B. auch nicht, dass bei der Fünffigergeste es zwei Stufen gibt mit dem Ergebnis Home-Screen bzw. App-Switcher. Bei mir gab es immer nur Home-Screen. Hätte ich einen Blick auf die Gestensterungsseite (ganz vorne im Buch bzw. ganz hinten) geworfen, hätte ich das sicherlich recht leicht gewußt bzw. hinbekommen.

Wichtig für mich ist auch das Kapitel “Energie und Troubleshooting” – immerhin 12 Seiten oder knapp 6% des Buches widmen sich diesem Thema. Etwa bei dem Punkt “Update über einen Computer” erwähnt Anton Ochsenkühn, dass das über iTunes erfolgt. Wer aber macOS Catalina oder macOS Big Sur hat, findet den Bereich zum iPhone in der Finder-Seitenleiste.

Das iPad Handbuch ist ein gelungen Werk zur Nutzung von iPadOS mit dem iPad. Die eingestreuten Videotutorials werten das ganze nochmals auf. Weiterlesen

Zitat am Sonntag

Steve Jobs, Macworld (2005) – Foto: mylerdude • CC BY 2.0

“Your work is going to fill a large part of your life, and the only way to be truly satisfied is to do what you believe is great work. And the only way to do great work is to love what you do. If you haven‘t found it yet, keep looking. Don‘t settle. As with all matters of the heart, you‘ll know when you find it.”

Steve Jobs: Stanford commencement speech (2005) Weiterlesen

How a Dreamer Changed the World

Steve Jobs Profile: How a Dreamer Changed the World

Stay hungry, stay foolish!

Steve Jobs

Here‘s to the crazy ones.
The misfits.
The rebels.
The troublemakers.

The round pegs in the square holes.
The ones who see things differently.
They‘re not fond of rules.
And they have no respect for the status quo.
You can quote them, disagree with them, glorify or vilify them.
About the only thing you can‘t do is ignore them.
Because they change things.
They push the human race forward.
And while some may see them as the crazy ones,
We see genius.
Because the people who are crazy enough to think
they can change the world,
Are the ones who do.

Aus der “Think different” Kampagne. Weiterlesen