Das neue macOS-Standardwerk: Sehr informativ mittels Premium Videobuch ein deutliches Mehr an Information

Das amac-Buch macOS-Standardwerk

anac-buch Verlag 2021
Anton Ochsenkühn
560 Seiten
34,95 €
ISBN 978-3954310869

Das Standardwerk zu Apples Haus-UNIX-System für die Macs nun für das 12er System. Hier erst einmal der AB-Vergleich:

macOS Big Sur
1,4 kg
550 Seiten
13 Kapitel, Anhang und Index

macOS Monterey
1,4 kg
560 Seiten
13 Kapitel, Anhang und Index

Die allgemeinen Specs sind also nahezu gleich geblieben. Und noch etwas: Auch der Preis ist gleich geblieben für dieses Standardwerk zum Mac.

Ich habe Monterey schon eine Weile vorab im Betatest begleitet dank eines Enterprise Developer Accounts in der Firma. Privat kann auch ich – wie Apple auch – nur davon abraten, einen produktiv genutzten Mac mit einer macOS-Beta zu betanken. Allerdings muss ich sagen, dass Monterey sich in den Betas gut gab und wenig zickte.

Eine Funktion, die ich sehr lieben gelernt habe, ist die, wenn ich z.B. vom iPhone Bilder per AirDrop übertrage, dann liegen die im Download als *.HEIC-Bilder vor. Wenn ich die aber dann im Web nuten will, musste ich immer erst Preview (oder andre Apps) nutzen, um das Bildformat zu ändern. Nun hilft Rechtsklick (nach Apple Talk: Sekundärklick) und ich nutze Schnellaktion -> Bild konvertieren. Dann kann ich das Bildformat ändern, die Größe und ob Mediadata in der Kopie vorhanden sein sollen. Einzig, dass bei meinem 12.0.1 dieser Dialog englisch gehalten ist (Convert Image, Image Size, Preserve Metadata), ist noch etwas komisch, denn ist keine Beta von macOS Monterey.

Zum UNIX-Bändiger von Anton Ochsenkühn kann ich sagen: Sehr gut geschrieben, alleine schon die Druckversion mit vielen roten Zahl-Kullern, die auf etwas hinweisen, bekommt der Leser eine recht plastische Vorstellung vom Sachverhalt. Geadelt wird dieses, wenn die Premium Videos (mit dem 2D-Barcode, den man einfach mit dem Smartphone scannt) ins Spiel kommen, denn ein Video sagt noch deutlich mehr als das beste Bild.

Der Aufbau des Buches geht von der Installation an über das Kennenlernen des Systems, die Apple typischen Programme und das Arbeiten mit Programmen bis hin zu Benutzer einrichten, Systemeinstellungen und dem wichtigen Kapitel zu Troubleshooting und Fitnesstraining. Dieses hat 19 Seiten Länge und gibt Tipps, wie zickige Programme wieder zur Mitarbeit bewegt werden (u.a. in den Library-Ordnern Preferences löschen). Das Kapitel geht aber auch auf Wiederherstellungsfunktionen und Eigenheimen von Mac mit T-Chip, das Festplattendienstprogramm und UNIX-Wartungsskripte.

Am Anfang des Buches geht Anton Ochensenkühn auf die neuen Apple Silicon-Prozessor-Macs ein. Hier erwähnt er auch, dass Apples Boot Camp Assistent, um auf Intel-Macs Windows nativ laufen lassen zu können, natürlich auf Silicon-Maschinen nicht geht. Um Kompatibilität auf den Silicon-Maschinen zu erreichen, läuft dort für native- Intel-Apps Rosetta 2. Ihre Vorgängerin kennen vielleicht einige noch, die bot ihre Dienste beim Umstieg von PowerPC auf Intel damals vor mehr als 10 Jahren an.

Im Anhang finden sich Informationen, wie man macOS neu installiert oder wie man mittels Migrationsassistenten vom Mac oder PC die Daten überspielt (natürlich geht auch ein Time Machine-Backup tadellos). Wenn nun der alte Mac verkauft werden soll, finden sich nur Angaben, wie denn nun die eigenen Daten sicher und vollständig vom Rechner gelöscht werden können.

Eine klare Kaufempfehlung. Das Standardwerk ist im Preis stabil im Vergleich zur Vorgängerversion geblieben, bietet auf sehr hohem Niveau sowohl eine Einführung von macOS Monterey für den Mac-Neuling, holt aber gleichtuet auch den versierten Nutzer ab, der sich eventuell für das Mac-Fitnessprogramm interessiert, um mit Wartungsskripten den Mac etwas performanter zu machen. Die oft in die Kapitel eingestreuten Videos machen Sachverhalte anschaulich und sofort nachvollziehbar. Alleine deshalb ist dieses Apple-UNIX-Buch so gut.

Praktisches Helferlein, vielseitig und immer wieder Neues damit zu entdecken

anac-buch Verlag 2021
Simone Ochsenkühn
88 Seiten
6,50 €
ISBN 978-3954310906

Die kleine macOS Monterey Tastenkürzel-Fibel ist klein, praktisch und hat immer wieder Dinge, die ich auch nach Jahren der Nutzung des Mac nicht immer weiß.

Praktisches Beispiel: Es kommt vor, dass ich die Ellipse (die drei Punkte als ein Zeichen) oder den schwarzen Kreis benötige. Klar, ich kann mit gedrückter Option-Taste jede Taste auf der Tastatur anklicken, um das gesuchte Zeichen zu finden. Nicht gut. Besser ich packe mir über Systemeinstellungen -> Tastatur -> Eingabequellen die Tastatur oben ins Menü (die netten Menulets). Dann sehe ich sofort, wenn ich Options drücke, dass meine Tasten die Punkt- und “ü”-Taste sind.

Mitunter sind es auch nicht die voluminösen Dinge, wie etwa die die vielen Arten einen Screenshot zu erzeugen. Dass ich im Kalender mit CMD + T auf den heutigen Tag springe, ist so ein Aha-Erlebnis. Kannte ich nicht, ist aber sehr gut zu gebrauchen. Aus diesem Grund liegt die kleine Fibel von Simone Ochenskühn immer griffbereit neben dem Mac. Eines ist sicher, es gibt an sehr vielen Stellen Abläufe, die sich mit Tastenkürzel geschickt verschlanken lassen, als mit Mausakrobatik dasselbe zu machen.

Die Möglichkeit, eigene Tastenkürzel zu erstellen, ist schön. Selber habe ich sie noch nie genutzt, aber wenn ich es möchte, finde ich im Kapitel “Eigene Tastenkürzel definieren” einen guten Ratgeber dazu.

Wer einen neuen Mac mit M1-Prozessor (oder neuer hat) wird natürlich auch explizit für diese Maschinen mit Tastenkürzeln bedient.

Wie bereits gesagt, die Tastenkürzel-Fibel liegt immer in Griffweite des Macs, denn es ist ja so. Durchlesen, stöbern, staunen – alles prima. Allerdings prägen sich die Kürzel erst beim echten Machen ein. Wenn es dann zu einem Aha-Erlebnis kommt, bleiben sie um so schneller präsent und werden genutzt.

Gedenkveranstaltung zum 9. November des Bundespräsidenten


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1918 – 1938 – 1989: Gedenken zum 9. November mit Frank-Walter Steinmeier

Diese Ambivalenz auszuhalten, Licht und Schatten, Freude und Trauer im Herzen zu tragen, das gehört dazu, wenn man Deutscher ist.

Bundespräsident Steinmeier