Deutschland. Ein Wintermärchen.

Zuletzt aktualisiert am 14. April 2021 durch kisser

Deutschland. Ein Wintermärchen markiert einen Höhepunkt der politischen Dichtung des Vormärz. Es ist ein Bekenntnis zur Lebensfreude und Gegenwärtigkeit in Gleichheit und Freiheit, bloßes Amüsement jedoch wäre eine unangemessene Reaktion, weil sie den aufklärerischen Ernst Heines verkennt.[21] War das Werk jahrzehntelang als antideutsches Pamphlet des “Wahlfranzosen” Heine verpönt, so gilt es heute als bewegendes lyrisches und teilweise visionäres Zeugnis des Exilanten und Emigranten Heinrich Heine, in dem er nicht zuletzt den Untergang Preußens durch dessen Militarismus vorausahnt. Es hat im Laufe der Jahrhunderte über zwanzig Nachahmer gefunden, der bekannteste darunter Wolf Biermann, der 1972 das Motiv der Wintermärchen-Reise verwendete.

Das Buch wurde in die ZEIT-Bibliothek der 100 Bücher aufgenommen.

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Heinrich Heine gilt als einer der letzten Vertreter und zugleich als Überwinder der Romantik. Er machte die Alltagssprache lyrikfähig, erhob das Feuilleton und den Reisebericht zur Kunstform und verlieh der deutschen Literatur eine zuvor nicht gekannte, elegante Leichtigkeit. Die Werke kaum eines anderen Dichters deutscher Sprache wurden bis heute so häufig übersetzt und vertont. Als kritischer, politisch engagierter Journalist, Essayist, Satiriker und Polemiker war Heine ebenso bewundert wie gefürchtet. Im Deutschen Bund mit Publikationsverboten belegt, verbrachte er seine zweite Lebenshälfte im Pariser Exil. Antisemiten und Nationalisten feindeten Heine wegen seiner jüdischen Herkunft und seiner politischen Haltung über den Tod hinaus an. Die Außenseiterrolle prägte sein Leben, sein Werk und dessen Rezeptionsgeschichte.

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