Wenn ein Konkurrent fällt, lacht man nicht

Es ist schade wie bitter zugleich. Warum die britische Regierung keine Rettung unternommen hat, erscheint mir nicht einsichtig. Thomas Cook ist immerhin das Urgestein des Reisens. Es geht hier auch um sehr viele Arbeitsplätze.

In Deutschland waren die Oberurseler immer die ewige Nummer Zwei – zumindest gefühlt. Was vielleicht viele nicht wissen, Thomas Cook wurde um die Jahrtausendwende von TUI gekauft, es gab Pläne – ernste oder nicht so ernste – TUI in Thomas Cook umzubenennen. Der Rest ist Geschichte: Die Hannoveraner kauften die englische Nummer Zwei Thomson Travel (und mussten wegen kartellrechtlichen Bedenken Thomas Cook wieder veräußern) und versuchten sich später an First Choice, der absoluten Nummer Eins der Britten.

In Großbritannien zahlt der Staat für die Rückholung gestrandeter Urlauber aus dem Ausland. Die britische Regierung rechnet für die “größte zivile Rückholaktion überhaupt”, die unter dem Codenamen “Operation Matterhorn” läuft, mit Kosten von mehreren Hundert Millionen Pfund.

Spiegel Online

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